Wer in seiner Vergangenheit Abwertung erfahren hat, verinnerlicht Glaubensmuster wie "Ich bin nichts wert, ich bin nicht gut genug, ich bin ein Versager, dumm, minderwertig oder selbst schuld, wenn mir etwas Schlechtes widerfährt". Glaubensmuster wie diese sind leider weit verbreitet, sie beeinflussen aber jeden Aspekt des Lebens. Sie bilden den Filter bzw. die Brille, durch den wir die Welt sehen. Folgt ein klitzekleiner Misserfolg auf 5 Erfolge, entstehen oft umgehend negative Gedanken über die eigene Person obwohl das rationale Wissen meist schon vorhanden ist, dass Missgeschicke normal sind und Fehler nicht absichtlich gemacht werden. Auch verinnerlichte Gefühlsmuster wirken: Menschen, denen beispielsweise ein inneres Gefühl von Zugehörigkeit fehlt, weil ihre emotionalen Bedürfnisse in ihrer Kindheit vernachlässigt wurden, fühlen sich mitunter selbst in einer zugewandten Gemeinschaft einsam.
Mit Hilfe eines/er empathischen Therapeuten/in und etwas Geduld lassen sich positive Glaubenssätze und Gefühle entwickeln und verankern.